Sitzung 14. Februar 2006

Drucksache Nr. 7/06

193. Sitzung des Planungsausschusses, 14.02.2006

V O R L A G E
des Verbandsvorsitzenden an den Planungsausschuss

TOP 5 b) 
Initiativkreis europäischer Metropolregionen/Metropolregion München
- Bericht -

 

I. VORTRAG

Zuletzt wurde über dieses Thema in der Planungsausschusssitzung am 09.11.2004 berichtet (Drucksache Nr. 36/04).

1. In der Zwischenzeit hat sich der Initiativkreis europäischer Metropolregionen in Deutschland als gemeinsames Gesprächsforum seiner Mitglieder etabliert. Darüber hinaus hat er bei der Formulierung der neuen Leitbilder der Raumordnung, die die Ministerkonferenz für Raumordnung voraussichtlich dieses Jahr verabschieden wird, die Interessen der Metropolräume Deutschland eingebracht und sich an dieser Neufassung beteiligt.

2. Im Jahr 2006 wird der Initiativkreis noch durch das Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung unterstützt; die Mitglieder zahlen die Hälfte eines sog. Coaching durch Prof. Schäfer aus Berlin. Für den Regionalen Planungsverband München sind die entsprechenden Kosten in den Haushalt eingestellt. Der Regionale Planungsverband München wird im Initiativkreis vom Geschäftsführer vertreten. Fallweise nimmt auch ein Vertreter der LH München, Planungsreferat teil.

3. Zu den ursprünglichen Mitgliedern Berlin/Brandenburg, Frankfurt/Rhein Main, Hamburg, München, Rhein-Ruhr, Stuttgart sowie Halle/Leipzig/Sachsendreieck wurden von der Ministerkonferenz für Raumordnung in der Zwischenzeit die Räume Hannover-Braunschweig-Göttingen, Nürnberg, Rhein-Neckar sowie Bremen/Oldenburg als Metropolregionen von europäischer Bedeutung benannt. Der außergewöhnlich große räumliche Umgriff der Metropolregion Nürnberg erscheint aus Münchner Sicht diskussionsbedürftig.

4. Der Entwurf des neuen Landesentwicklungsprogramms vom 12.07.2005 trägt der gestiegenen Bedeutung von Metropolregionen wie folgt Rechnung:

A I 6.2 „Metropolregionen in Bayern
 
(G) Die Weiterentwicklung der Großräume München und Nürnberg in ihren jeweiligen internationalen Funktionen und ihre Festigung als europäische Metropolregionen sind von besonderer Bedeutung.
 
(Z) Hierzu sollen die nationalen und internationalen verkehrlichen Anbindungen der Metropolregionen und die innerregionale Erschließung verbessert sowie die Standortattraktivität für internationale Institutionen und Unternehmen erhöht werden.
 
(G) Es ist anzustreben, die Ausstrahlungseffekte der Metropolregionen in wirtschaftlicher, wissenschaftlicher, kultureller und touristischer Hinsicht für eine positive Entwicklung im weiteren Umland zu nutzen."

5. Im Wirtschaftsraum München werden z.Zt. verschiedene Vorüberlegungen angestellt, wie eine Zusammenarbeit in der Metropolregion München strukturiert werden könnte, die über eine fallweise oder sektorale Kooperation hinausgeht. Sobald ein tragfähiges Konzept vorliegt, wird darüber im Planungsausschuss berichtet.

6. Die bisherigen Diskussionen im Initiativkreis europäischer Metropolregionen haben ergeben, dass die Zusammenarbeit, zu der auch ein langjährig angelegter Vergleich von Kennzahlen gehört, über das Jahr 2006 hinaus angestrebt werden soll.

  

II. BESCHLUSSVORSCHLAG

Vom Vortrag wird Kenntnis genommen.

  

i.A.
Breu
Geschäftsführer 


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