Sitzung 25. September 2007

Drucksache Nr. 18/07

201. Sitzung des Planungsausschusses, 25.09.2007

V O R L A G E
des Verbandsvorsitzenden an den Planungsausschuss

TOP 3 
Regionalisierte Bevölkerungsvorausberechnung für Bayern bis 2025 des Bayerischen Landesamts für Statistik und Datenverarbeitung

Anlagen:

Regionalisierte Bevölkerungsvorausberechnung für Bayern bis 2025 des Bayerischen Landesamts für Statistik und Datenverarbeitung
Folien zur Präsentation

  

I. VORTRAG

1. Im Mai 2007 haben die statistischen Ämter des Bundes und der Länder die Ergebnisse der sog. 11. koordinierten Bevölkerungsvorausberechnung für die Länder veröffentlicht. Das bayerische Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung hat auf der Grundlage dieser Zahlen eine weitere für die regionale Planung gedachte Variante errechnet. Hintergrund dafür ist, dass die beiden Varianten W 1 und W 2, die in der Anlage dargestellt werden, in ihren Annahmen ab 2021 keine Wanderungsgewinne Bayerns gegenüber dem übrigen Bundesgebiet mehr zugrundelegen. Dies ist wohl nicht sachgerecht. Die Annahme des bayerischen Landesamts würde demgegenüber für die Jahre 2021 bis 2025 den gleichen Wanderungsgewinn gegenüber dem übrigen Bundesgebiet wie im Jahr 2020 zugrunde legen (20.000 Einwohner). Damit bewegt sich dann die neu berechnete Variante W 1a zwischen den beiden anderen und prognostiziert für Bayern bis 2025 ca. 12.750.000 Einwohner. Insgesamt ist das eine leichte Zunahme von 2,2 % gegenüber 2005, dem Basisjahr. Für die einzelnen kreisfreien Städte und Landkreise sind auf Seite 276 und 277 der Anlage die prognostizierten Bevölkerungsstände, prozentuale Veränderungen und das prognostizierte Durchschnittsalter angegeben. Nähere Erläuterungen dazu erfolgen in der Sitzung.

2. Die beiliegende Karte (Abb. 2, S. 278) zeigt eine sehr unterschiedliche Entwicklung in den einzelnen bayerischen Landesteilen. Während die Regierungsbezirke Unterfranken und Oberfranken insgesamt teils leicht, teils erheblich Bevölkerungsverluste verzeichnen, so behaupten sich einwohnermäßig die Regierungsbezirke Schwaben, Mittelfranken und Oberpfalz knapp. Niederbayern legt leicht zu, der Regierungsbezirk Oberbayern deutlich. Nach Kreisen unterschieden fällt auf, dass sich die überdurchschnittliche Bevölkerungserhöhung in Oberbayern und den Kreisen Regensburg, Kelheim und Landshut abspielt. Die gesamte Region München mit Landeshauptstadt und den Landkreisen Freising, Erding, Ebersberg, München, Starnberg, Fürstenfeldbruck, Landsberg a. Lech und Dachau wächst weit überdurchschnittlich. Der räumliche Umgriff der Metropolregion Nürnberg muss wohl mit Bevölkerungsverlusten rechnen, während sowohl das Kerngebiet wie auch der Ausstrahlungsraum der Metropolregion München weiter wachsen wird.

 

II. BESCHLUSSVORSCHLAG

Vom Vortrag wird Kenntnis genommen.

  

i.A.
Breu
Geschäftsführer 


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