Sitzung 16. Juli 2002

Drucksache Nr. 14/02

177. Sitzung des Planungsausschusses, 16.07.2002

V O R L A G E
des Verbandsvorsitzenden an den Planungsausschuss

TOP 3 
Hydrogeologische Landesaufnahme
Bericht

   

I. VORTRAG

1. Zuletzt hat sich der Planungsausschuss in seiner Sitzung am 26.10.1999 mit der hydrogeologischen Landesaufnahme befasst, und zwar im Zusammenhang mit der Festlegung von Vorbehalts- und Vorranggebieten für Hochwasser- und Trinkwasserschutz (DS Nr. 21/99 sowie Protokoll der Sitzung).

2. Bereits am 02.04.1999 hatte sich der damalige Verbandsvorsitzende Landrat Vollhardt an Staatsminister Dr. Schnappauf gewandt und eine digitalisierte hydrogeologische Landesaufnahme vordringlich in der Region München befürwortet, sofern der Landtag entsprechende Finanzmittel zur Verfügung stellt. Eine positive Würdigung des Anliegens hat der Staatsminister für Landesentwicklung und Umweltfragen im Juni 1999 zugesagt.

In einer schriftlichen Stellungnahme zur Anhörung im Bayerischen Landtag zu diesem Thema am 19.05.2000 befürwortete der Geschäftsführer eine möglichst baldige hydrogeologische Landesaufnahme, weil sie zur regionalplanerischen Sicherung des Trinkwasserreservoirs unerlässlich sei. Auch seien entsprechende Unterlagen Grundlage für eine Siedlungssteuerung, die Schäden durch Hochwasser vermeide. Der Regionale Planungsverband München sehe sich allerdings weder in der Lage noch verpflichtet, die hydrogeologische Landesaufnahme mitzufinanzieren, weil dies eindeutig eine staatliche Aufgabe sei.

3. Mit Schreiben vom 02.05.2002 informiert das Bayerische Staatsministerium für Landesentwicklung und Umweltfragen über den Sachstand. Danach wird in den Regionen 4 Oberfranken West und 13 Landshut mit den Vorarbeiten begonnen, in etwa zwei Jahren mit der Erstellung der hydrogeologischen Kartenwerke. Ab 2003 werden die Arbeiten für die Regionen 11 Regensburg, 12 Donauwald, 18 Südostoberbayern und 14 München in Angriff genommen. Das Vorhaben ist bis Mitte 2006 bewilligt und finanziell abgesichert. Für die Region München sollen bis dahin die Vorarbeiten möglichst weit vorangetrieben sein. Ziel des Freistaates ist es, ganz Bayern bis 2015 flächendeckend zu erfassen.

Alle im Rahmen dieses Projekts erstellten Karten und Daten werden in das Zentrale Bodeninformationssystem des Geologischen Landesamts eingestellt und sind gemäß den datenschutzrechtlichen Bestimmungen von jedermann nutzbar.

  

II. BESCHLUSSVORSCHLAG

Vom Vortrag wird Kenntnis genommen.

  

i.A.
Breu
Geschäftsführer  


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