Sitzung 24. April 2001

Drucksache Nr. 8/01

171. Sitzung des Planungsausschusses, 24.04.2001

V O R L A G E
des Verbandsvorsitzenden an den Planungsausschuss

TOP 4 
eNORM

   

I. VORTRAG

 

1. Zuletzt hat sich der Planungsausschuss am 25.07.2000 mit dem Projekt eNORM – Region München ist Region der Zukunft – beschäftigt (vgl. Drucksache Nr. 17/00). Damals wurde über die Auszeichnung der Region München mit einem zweiten Preis in dem im Juli 2000 abgeschlossenen Wettbewerb berichtet.

Der Planungsausschuss hatte den Geschäftsführer beauftragt, bis Herbst 2000 gemeinsam mit dem eNORM-Beirat und den Projektträgern von eNORM Vorschläge zu Inhalt, Struktur und Trägerschaft des Projekts ab dem Jahr 2001 zu erarbeiten.

2. Diese Arbeiten und Überlegungen waren nach einer Sitzung des eNORM-Beirats am 26.09.2000 im Herbst 2000 im wesentlichen abgeschlossen. Danach sollte es grundlegendes Ziel der Initiative eNORM sein, anhand konkreter zukunftsweisender Projekte und Aktionen die Inhalte der Nachhaltigkeit zu verdeutlichen und zu befördern. In diesem Rahmen sollte eine projektorientierte Kooperation zwischen den kommunalen Gebietskörperschaften in der Region gestärkt werden. Herr Dr. Knapek, 1. Bürgermeister von Unterhaching, konnte für die Projektleitung gewonnen werden, ein hauptamtlicher Projektmanager war vorgesehen. Der jährliche Finanzbedarf lag bei ca. 150.000 DM, die durch Spenden und Beiträge der Beteiligten aufgebracht werden sollten. Die Inhalte und Aktivitäten sollten künftig stärker gebündelt und konzentriert werden: z.B. waren als Schwerpunkte für die Jahre 2001 und 2002 die Themen „Regionalvermarktung und Ernährung" sowie „Ansprüche und Bedürfnisse von Kindern und Jugendlichen bei der regionalen Entwicklung" geplant.

3. Die Sitzung des eNORM-Beirats im Januar 2001, die für den Planungsausschuss eine konkrete Empfehlung beschließen sollte, musste mangels Beteiligung abgesagt werden. Sie fand dann am 20.03.2001 statt.

Überraschend hatte einige Tage zuvor Herr Dr. Knapek seine Bereitschaft, die Projektleitung von eNORM zu übernehmen, zurückgezogen. Es sei nicht mehr sinnvoll, dass er die Projektleitung von eNORM übernehme, da er infolge der gesamten Diskussion um Infineon nicht mehr davon ausgehen könne, dass mit seiner Person für eNORM ein für den Erfolg des Projekts notwendiges positives Klima der Zusammenarbeit entstehen könne (Schreiben an den Geschäftsführer vom 16.03.2001).

In der Sitzung des eNORM-Beirats am 20.03.2001 konnte kein Nachfolger für Herrn Dr. Knapek gefunden werden. Auch gelang es dem Geschäftsführer in den folgenden Wochen nicht, einen in Nachhaltigkeitsfragen engagierten Kommunalpolitiker als Projektleiter zu gewinnen.

4. Aus diesen Gründen erscheint es zwar nicht sinnvoll, das Projekt eNORM als „Mantelprojekt" für andere, zukunftsweisende Projekte in der Region München fortzuführen. Jedoch sollte der Regionale Planungsverband die Ausstellung mit inzwischen über 20 nachhaltigen Projekten in der Region weiterpflegen und Interessierten zur Verfügung stellen. Kosten von neu anzufertigenden Tafeln und die Kosten der Ausstellung müssten diejenigen übernehmen, die die Ausstellung in ihren Gemeinden/Landkreisen zeigen wollen. Die Koordination kann weiterhin die Geschäftsstelle übernehmen.

5. Das Projekt eNORM war erfolgreich – die Region München hatte sich unter fast 100 Bewerbern für die 26 Regionen umfassende Endrunde qualifiziert und hat immerhin einen zweiten Preis errungen. Der eNORM-Beirat hat das Projekt engagiert unterstützt. Aber auch alle Mitglieder des Regionalen Planungsverbands, die eigene Projekte, Ideen, aber auch Mitarbeit eingebracht haben, haben den Erfolg des Projekts erst möglich gemacht.

Das Ziel des Projekts eNORM, zukunftsweisende Projekte und Aktionen in der Region zu zeigen und damit die Inhalte der Nachhaltigkeit zu verdeutlichen und zu befördern, soll weiter über die Ausstellung verfolgt werden.

  

II. BESCHLUSSVORSCHLAG

Vom Vortrag wird Kenntnis genommen.

  

i.A.
Breu
Geschäftsführer 


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